ZKW setzt Kostensenkungsprogramm für nachhaltiges Wachstum um

Verkleinerung des Produktionsstandortes in Wieselburg und Erweiterung der Kapazitäten für die weltweite Versorgung

 

ZKW hat seine Präsenz von Österreich aus proaktiv auf die globalen Märkte ausgedehnt und plant als einer der Beschleuniger ein Kostensenkungsprogramm für sein Werk in Wieselburg, das als einer der Kernproduktionsstandorte auf dem europäischen Markt eine wichtige Rolle spielt.

Verkleinerung des Wieselburger Werkes
Die Automobilzulieferindustrie in Westeuropa kämpft mit mehreren strukturellen Herausforderungen wie höherem Preisdruck in der gesamten Branche, zunehmender Deindustrialisierung Westeuropas und hohen Lohnkosten. Verschärft und beschleunigt wird die Problematik unter anderem durch die enormen Energiekosten, hohe Inflation, Materialkostenerhöhungen und brüchige, globale Lieferketten.

Der Wieselburger Lichtsystemspezialist ZKW Lichtsysteme GmbH hat u.a. Investitionen in Automatisierungen für seine Wettbewerbsfähigkeit fortgesetzt und wird im Rahmen des zusätzlichen Kostensenkungsprogramms bis Ende 2024 rund 600 Beschäftigte am Produktionsstandort Wieselburg abbauen, wobei die notwendigen Personalanpassungen möglichst sozialverträglich umgesetzt werden sollen.

Freiwilliger Sozialplan in Wieselburg
Der Stellenabbau von etwa 600 Beschäftigten (von insgesamt ca. 2.600 Beschäftigten) am Standort Wieselburg betrifft zum Großteil Leiharbeiter:innen – hier werden die Verträge nicht weiter verlängert. In der Stammbelegschaft wird der Stellenabbau nicht nur im Zuge von Dienstgeberkündigungen erfolgen, sondern auch durch natürliche Abgänge (wie Pensionsantritte), Dienstnehmerkündigungen ohne Nachbesetzung der betroffenen Stellen sowie alternative Arbeitszeitmodelle wie Altersteilzeit. Für die betroffenen Arbeitnehmer:innen der Stammbelegschaft wird ein freiwilliger Sozialplan angeboten. Der Betriebsrat wurde von der Geschäftsleitung bereits entsprechend informiert, die Sozialplan-Verhandlungen werden umgehend aufgenommen. „ZKW als verantwortungsvoller und größter Arbeitgeber der Region hat die Situation in den letzten Monaten genau analysiert und ist zum Entschluss gekommen, dass dieser Stellenabbau zwingend erforderlich ist, um die Wettbewerbsfähigkeit des Produktionsstandortes in Wieselburg wiederherzustellen und den Fortbestand der Produktion zu sichern“, so Andreas Nix, Standortleiter der ZKW Lichtsysteme GmbH in Wieselburg.

Globale Expansion
Im Rahmen seines Konzepts für nachhaltiges Wachstum wird ZKW seine Kapazitäten in China und Mexiko erweitern, um den Bedarf an lokaler Produktion für Großkunden zu decken. Das Unternehmen wird auch seine Kapazitäten in der Slowakei ausbauen, um regionale Kunden mit kostengünstigen Produkten zu beliefern. Um diese Bemühungen zu unterstützen, hat ZKW einen kontinuierlichen Einstellungsplan für die Slowakei, China und Mexiko aufgestellt, der bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll.

Ausblick
Der Plan von ZKW, das Produktionswerk in Wieselburg zu verkleinern, ist ein strategischer Schritt, um es zu einer Drehscheibe für hochmoderne Produkte für Premiummarken zu machen. Das Unternehmen ist bestrebt, seine Vision von profitablem und nachhaltigem Wachstum durch eine Strategie der Konzentration und Fokussierung zu erreichen.

„Wir haben ein zukunftsorientiertes Maßnahmenpaket geschnürt, das kurzfristig zur Verbesserung des Unternehmensergebnisses und langfristig zur Erhaltung der Innovationskraft von ZKW beitragen wird“, so Dr. Wilhelm Steger. „Wir bedauern die mit den Kosteneinsparungen verbundenen Konsequenzen für unsere Mitarbeiter:innen und bedanken uns in aller Form für ihren persönlichen Einsatz in der vergangenen Zeit.“

Dieses Kostensenkungsprogramm ist ein bedeutender Schritt für ZKW, der das Engagement für nachhaltiges Wachstum angesichts der schwierigen Marktbedingungen unter Beweis stellt.

Pressekontakt

Mag. (FH) Sandra Simeonidis-Huber, M.E.S.

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